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Es werden Posts vom November, 2021 angezeigt.

Bottom-up Projekt zur Verbesserung operativer Prozesse

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen sich in ihrer täglichen Arbeit mit starren, nicht nachvollziehbaren Vorgaben  der Universität konfrontiert, die wertvolle Ressourcen für Forschung und Lehre blockieren . Diese ineffizienten Regelwerke betreffen nicht nur organisatorische Bereiche zur Abwicklung des Arbeitsverhältnisses  (siehe etwa ein kürzlich aufgetretenes Beispiel einer Reisekostenabrechnung unten), sondern auch die wissenschaftliche Tätigkeit  an sich, etwa bei der Organisation von Tagungen, der Einwerbung von Drittmitteln oder Überstülpung von unpassenden Regelungen aus den Naturwissenschaften auf anderen wissenschaftliche Bereiche im Rahmen von Umstrukturierungen. In der universitären Praxis hat sich deshalb pragmatischerweise etabliert, bei gewissen Dingen nicht mehr nachzufragen, privat Lösungen zu organisieren und zu bezahlen oder besser einfach die "richtigen" Personen zu fragen. Das kann freilich nicht die Lösung sein. Aus diesem Grund möchten wir ei...

Transparenz

D ie LKU steht für Transparenz. Wir halten nichts davon MitarbeiterInnengruppen gegeneinander auszuspielen , indem jede Gruppe mit unterschiedlichen Informationen versorgt wird, ohne dass die anderen überhaupt etwas davon wissen. Wahrscheinlich hat Sie vor einigen Tagen ein Mail der DFU, deren Mitglieder aktuell im Betriebsrat die Mehrheit stellen, erreicht. Ihre Zimmernachbarin, der Kollege am Ende des Ganges, die Professorin an Ihrer Einheit haben allerdings eine ANDERE Nachricht mit ANDEREN Versprechungen erhalten. Zudem werden teilweise überzogene Erwartungen geweckt, die -- Realitätssinn vorausgesetzt -- auch mit Zuversicht im Rahmen des realpolitischen Spielraums kaum zu erfüllen sein werden. In einer arbeitsteiligen Organisation mit knappen Ressourcen jeder Beschäftigungsgruppe teils einander entgegenstehende Versprechungen zu machen, halten wir für eine sehr instabile Basis für die erarbeitung gemeinsamer Lösungen. Deshalb setzt die LKU auf Transparenz und Miteinander statt Geg...

Home-Office für wissenschaftliche MitarbeiterInnen darf keine Grauzone sein!

Bereits lange vor der Pandemie haben zahlreiche   Studien   klar gezeigt, dass MitarbeiterInnen im Home-Office produktiver arbeiten als an der Betriebsstätte. MitarbeiterInnen nutzen ihre Flexibilität, um Arbeitszeiten und -bedingungen so zu gestalten, dass sie konzentriert und gut arbeiten können.   Sofern nicht Arbeitsmittel, die nur an der Betriebsstätte zur Verfügung stehen, das Arbeiten von zu Hause im Wege verhindern, ist Home-Office eine Win-win-Situation, weil die Mehrzahl der ArbeitnehmerInnen auch den Wunsch äußert, örtlich flexibel arbeiten zu dürfen. Die genaueren Bestimmungen zum Arbeiten von zu Hause werden in Betriebsvereinbarungen festgehalten, damit ArbeitnehmerInnen etwa im Falle von Unfällen während des Arbeitens zu Hause rechtlich abgesichert sind. Betriebsvereinbarungen müssen vom Betriebsrat verhandelt werden. Während der BR für das allgemeine Personal eine Home Office Betriebsvereinbarung abgeschlossen hat, wurde dies vom BR für das wissenschaftlich...

Flexible Unterstützung bei Betreuungspflichten

Forschende und Lehrende mit Betreuungspflicheten haben die alltäglichen Verpflichtungen in Arbeit und Familie in der Regel gut organisiert .  Problematisch wird es immer dann, wenn außertourliche Ereignisse auf den Plan treten. Wenn etwa Betreuungspersonen ausfallen oder Sie Konferenzen /Workshops besuchen wollen oder online Meetings zu Tagesrandzeiten stattfinden, damit ForschungspartnerInnen in verschiedenen Zeitzonen zusammenarbeiten können. Aus eigener Erfahrung wissen wir: in solchen Fällen hilft kein Betriebskindergarten, sonder hier sind flexible Lösungen gefragt. An einer Universität bietet sich hierfür die Zusammenarbeit mit Studierenden und ihren VertreterInnen an. Ein Pool aus interessierten und qualifizierten Studenten und Studentinnen , mit welchem Personen mit Betreuungsbedarf über eine Plattformlösung in Kontakt kommen, kann die nötige flexible Lösung für außerordentlichen Betreuungsbedarf darstellen.

Weiter kämpfen für die Senior Lecturers

Die Beschäftigungsverhältnisse der Senior Lecturers müssen im Hinblick auf Lehrverpflichtung und Urlaubsregelung wieder rechtskonform gestaltet werden . In Bezug auf die unverbrauchten Urlaubstage , die ungesetzmeäßig von der Personalabteilung am Ende des Jahres gestrichen werden, scheint nun eine Aufhebung dieser unrechtmäßigen Maßnahme in Sicht zu sein. Am 2. November hat es im Rektorat ein Treffen zwischen der Personalabteilung und mehreren Senior Lecturers im Beisein eines Anwaltes der Gewerkschaft gegeben. Eine schriftliche Reaktion vonseiten des Rektorats steht noch aus. Im Falle weiterer Urlaubsstreichungen würde die Gewerkschaft eine Klage gegen die Uni unterstützen . Für die Senior Lectuers strebt die Liste Kritische Universität eine Betriebsvereinbarung nach dem Vorbild der Uni Graz an. Diese Betriebsvereinbarung sieht eine maximale Lehrverpflichtung von 12 Stunden und die Möglichkeit zu forschen, Fortbildungen und Tagungen zu besuchen, und sich weiter zu qualifizieren vor...

Mehr Anerkennung und bessere Förderung von Senior Scientists

Der Stellentyp "Senior Scientist" wird an der PLUS sehr unterschiedlich verwendet. Die Rahmenbedingungen ihrer Tätigkeit sind oftmals von Einzelabsprachen oder der "Kultur" am jeweiligen Fachbereich abhängig. Trotz der Formulierung in der PLUS-internen Stellenbeschreibung als "forschungsunterstützend", die sich so nicht im Kollektivvertrag findet ( Vgl. §26 ), erbringen Senior Scientists vielfach eigenständige Forschungsleistungen.  Sie werben Drittmittel ein, sind international vernetzt und haben einen hohen Forschungsoutput. Viele Senior Scientists sind auch in der Lehre, der Betreuung von Abschlussarbeiten und der Third Mission der PLUS aktiv. In der Vergangenheit wurden auch Stellen, die heute dem PLUS Stellentyp "UniversitätsassistentIn (Postdoc NEU)" entsprechen, mit Senior Scientists besetzt.   Die Liste Kritische Universität tritt dafür ein, Senior Scientists als eine wichtige Säule der PLUS anzuerkennen und zwar sowohl jene, die vor alle...

PraeDoc-Stellen mit langfristiger Perspektive? Es wäre sinnvoll und möglich!

Für DissertantInnen, die an den Fachbereichen der Uni Salzburg als Universitäts-AssistentInnen arbeiten, ist in der Regel nach vier Jahren Schluss – ob die Dissertation verteidigt wurde oder nicht. Der Abschluss innerhalb dieser Zeit gelingt aber noch immer weniger als der Hälfte der PraeDocs. Während im Moment die Fachbereiche dafür bestraft werden – sie dürfen die Stellen erst mit Verzögerung neu ausschreiben – wäre es auch sinnvoll, weitere Anreize für die AbsolventInnen zu schaffen. Ein Gedankenexperiment von Philipp Kaysers.

Kettenvertragsregelung neu: eine Zusammenfassung des UG §109

Die LKU setzt sich für eine Entschärfung des §109 ein. Dazu gibt es lokale Möglichkeiten, wir werden aber auch bundesweit mit Betriebsräten anderer   Unis und der Gewerkschaft zusammen arbeiten.  Unser Wiener Kollege Karl Reiter (Betriebsratsvorsitzender der Uni Wien) hat uns freundlicherweise erlaubt diesen Text zu verwenden. Der Text stellt eine komprimierte Fassung der Neufassung des  §109 dar.