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Bottom-up Projekt zur Verbesserung operativer Prozesse

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen sich in ihrer täglichen Arbeit mit starren, nicht nachvollziehbaren Vorgaben der Universität konfrontiert, die wertvolle Ressourcen für Forschung und Lehre blockieren. Diese ineffizienten Regelwerke betreffen nicht nur organisatorische Bereiche zur Abwicklung des Arbeitsverhältnisses (siehe etwa ein kürzlich aufgetretenes Beispiel einer Reisekostenabrechnung unten), sondern auch die wissenschaftliche Tätigkeit an sich, etwa bei der Organisation von Tagungen, der Einwerbung von Drittmitteln oder Überstülpung von unpassenden Regelungen aus den Naturwissenschaften auf anderen wissenschaftliche Bereiche im Rahmen von Umstrukturierungen.


In der universitären Praxis hat sich deshalb pragmatischerweise etabliert, bei gewissen Dingen nicht mehr nachzufragen, privat Lösungen zu organisieren und zu bezahlen oder besser einfach die "richtigen" Personen zu fragen. Das kann freilich nicht die Lösung sein.


Aus diesem Grund möchten wir ein bottom-up Projekt des Betriebsrats gemeinsam mit dem Rektorat zur Verbesserung operativer Prozesse etablieren, bei dem Mitarbeiter:Innen schlecht laufende Prozesse und unfaire Vorgaben melden können, die dann thematisch gesammelt mit den jeweiligen (Bereichs-)Verantwortlichen besprochen und idealerweise verbessert oder gelöst werden sollten. Wichtig ist uns dabei nicht gegen die durchführenden Personen aufzutreten, die diese Prozesse durchführen (müssen), sondern den Absurditäten dieser Vorgaben entgegenzutreten.


Nach unserer Ansicht könnten auf diese Weise mit vergleichsweise geringem Aufwand, viele Probleme unkompliziert gelöst und so die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter:Innen nachhaltig verbessert werden.

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