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Home-Office für wissenschaftliche MitarbeiterInnen darf keine Grauzone sein!

Bereits lange vor der Pandemie haben zahlreiche Studien klar gezeigt, dass MitarbeiterInnen im Home-Office produktiver arbeiten als an der Betriebsstätte. MitarbeiterInnen nutzen ihre Flexibilität, um Arbeitszeiten und -bedingungen so zu gestalten, dass sie konzentriert und gut arbeiten können. Sofern nicht Arbeitsmittel, die nur an der Betriebsstätte zur Verfügung stehen, das Arbeiten von zu Hause im Wege verhindern, ist Home-Office eine Win-win-Situation, weil die Mehrzahl der ArbeitnehmerInnen auch den Wunsch äußert, örtlich flexibel arbeiten zu dürfen.

Die genaueren Bestimmungen zum Arbeiten von zu Hause werden in Betriebsvereinbarungen festgehalten, damit ArbeitnehmerInnen etwa im Falle von Unfällen während des Arbeitens zu Hause rechtlich abgesichert sind. Betriebsvereinbarungen müssen vom Betriebsrat verhandelt werden. Während der BR für das allgemeine Personal eine Home Office Betriebsvereinbarung abgeschlossen hat, wurde dies vom BR für das wissenschaftliche Personal verabsäumt.

Die Liste Kritische Universität tritt für eine dringend nötige Home-Office-Betriebsvereinbarung für das wissenschaftliche Personal ein, damit auch sie rechtlich abgesichert einen Teil ihrer Arbeitszeit örtlich flexibel gestalten können.

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